In diesem Experiment werden die einzelnen Buchstaben als Code verwendet, um einen schwarz-weiß Gradienten in unterschiedlichen Variationen laufen zu lassen. Die Extrempunkte der Buchstaben bilden dafür abwechselnd Kontraste zwischen Schwarz und Weiß und beeinflussen so durch ihre vordefinierte Form die Verläufe.
Schrift wird üblicherweise mit einfarbigen Linien und Formen verbunden – die Verwendung von auslaufenden Gradienten hingegen ermöglicht eine interessante Sichtweise auf die Zeichen, da sie sich nun über ihre Grenzen hinweg mit dem umgebenen Weißraum und den benachbarten Zeichen verbinden können. So entsteht im Mengentext ein diffuses zeilenübergreifendes Gesamtbild.
Die Zeichen zeigen sich in dieser Art der Codierung nicht durch ihre lineare Form, sondern durch die Auswirkung der Form auf die Verteilung der Farbe auf dem vorgegebenen Quadrat. Die Formen der alphabetischen Buchstaben werden somit zum Material, um wiederum neue Formen zu generieren.