Tristan Ulysses Hutgens arbeiten sind vielfältig in ihrer Materialität und zeigen das Rohe und Vergängliche in den Arbeiten aus Bronze, Kupfer oder Keramik. Ein Großteil der Arbeiten hat eine raue Oberfläche, die wir in dem Material des 12-seitigen Umschlags aufgreifen – Grautkarton mit einer gestrichenen Innenseite, auf der sich die Arbeiten der Mountain View Gallery verbergen.
Tristan Ulysses Hutgens
Subjekte.
Kuriert von Rune Knaak
24. August – 15. September 2024
Kunstraum Fuhrwerkswaage, Köln
»Am Anfang war die Fotografie« zeigt die Arbeiten von sechs Künstler*innen, die sich mit der analogen Materialität von Fotografie auseinandersetzen. Sie arbeiten ohne Kamera, mit gefundenem Material, Camera Obscurae oder lichtempfindlichen Trägern oder Entwickler. So unterschiedlich ihre Techniken auch sind, Licht ist der gemeinsame Nenner.
Also nahm ich Licht als Ausgangspunkt für die Gestaltung der Kommunikationsmedien der Ausstellung. Aber wie fängt man Licht ein? Mit unterschiedlichen reflektierenden Materialien habe ich im Scanner das weiße Licht in seine RGB-Bestandteilen reflektieren lassen, so wird es gleichzeitig als Bewegung, aber auch als Momentaufnahme festgehalten. Daraus entstanden flüssige Formen, die das Key Visual der Kommunikationsmedien sind.
Der Leporello zur Ausstellung ist Einladung und Begleitprogramm in einem. Für Besucher*innen ist es immer gut etwas über die Werke und den Hintergrund der Künstler*innen zu erfahren, besonders wenn es wie in dieser Ausstellung auch um Material und Arbeitsweisen geht. Ein Begleitprogramm macht diese Information niederschwellig zugänglich. Der Titel zeigt in einem kleinen Ausschnitt das eingefangene Licht – angelehnt an die Funktionsweise einer Camera Obscura schauen wir durch einen runden Ausschnitt. Vor dem dunklen Hintergrund erinnert die Gestaltung an eine Aufnahme aus dem All und weckt somit wieder Assoziationen zum »Anfang« der provokanten Titels der Ausstellung. Ein wichtiger Punkt, denn „Die Auseinandersetzung mit analoger Fotografie bietet mehr denn je die Rückbesinnung auf die Grundzüge der Fotografie und Reflexion des Mediums selbst. Die hier eingeladenen Künstlerinnen erforschen, was Fotografie heute soll, was sie kann und macht dabei ihre Anfänge sichtbar.“
Die Finissage ist Teil des Programms der Düsseldorf Photo Plus.
Kulturforum Alte Post
Am Anfang war die Fotografie / In the Beginning Was Photography
Atelierhaus Hansastraße, Neuss
05. Mai – 20. Mai 2024
Kuratiert von Eva Rottstedt
Annette Grotkamp, Sonja Irouschek, Eveline Kulik, Katharina Ley, Bärbel Möllmann und Arno Schidlowski
Vorhang auf: Das Kulturforum Alte Post in Neuss lädt ein zur 76. Jahresausstellung »Kunst aus Neuss« – zu Gast im Foyer des Rheinischen Landestheater. Dort stellen 30 Künstler*innen aus Neuss und Umgebung Ihre Werke aus. Der Vorhang wird zum zentralen Gestaltungselement und spielerisch durch abstrakte Rasterungen aufgegriffen. Die Falten erinnern an Pinselstriche, skulpturale Schatten und entstehen durch unterschiedliche, sich überlagernde Halbton-Rasterungen.
Die Entwurfsphase ist bei dieser Art von Projekten immer die spannendste, man probiert aus und findet eigene Methoden um Bilder zu übersetzen. Die Textur des Vorhangs entsteht durch verschiedene Rasterungen, die auf die unterschiedlichen Farbkanälen und Belichtungen angewandt wurden und sich dadurch zusammen ein Bild ergibt.
Kulturforum Alte Post
76. Jahresausstellung
Kunst aus Neuss
Rheinisches Landestheater Neuss
10. März – 19. April 2024
Kuratiert von Eva Rottstedt
Johanna Clara Becker, Till Bödeker, Janina Brauer, Jutta Dunkel, Jennifer Eckert, Carola Eggeling, Claudia Ehrentraut, Karin Geiger, Maria Gilges, Janne Gronen, Brigitte Hempel-Schanzenbach, Sonja Hendricks, Ute Hille, Simone Klerx, Anne Kolvenbach, Stefan Kürten, Ute Langanky, Andrea Lauth, Jennifer López Ayala, Johannes López Ayala, Simone Lucas, Angelika March-Rintelen, Michaela Masuhr, Hildegard Theodora Monssen, Axel Naß, Birgit Palms, Michael Rintelen, Thomas Selzer, Jürgen Stodt, Heike Michaela Walter
Das Museum Kaiserswerth zeigt regelmäßig Ausstellungen mit Bezug zum Düsseldorfer Norden. Neben der Dauerausstellung von Exponaten zur Stadtteilhistorie werden hier Arbeiten von lokalen Künstler*innen ausgestellt. Im Herbst 2023 entwickelte ich zusammen mit Jan van der Most ein Gestaltungssystem, das leicht anzuwenden ist und somit auch von den ehrenamtlichen Vorsitzenden des Museum einfach umzusetzen ist.
Anhand vergangener Plakate erarbeiteten wird ein Layout-System, das verschiedene Medien zeigt und auch auf unterschiedliche Formate anwendbar ist. Es muss flexibel sein, da die gezeigten Arbeiten für Ausstellungen auch in unterschiedlichen Formaten angeliefert werden.
Die Lösung beschränkt sich auf wenige Zutaten: Für Titelseiten und Plakate wird das Motiv wird mit einer Seite im Anschnitt gesetzt und durchbricht somit eine klassische Rahmung für mehr Dynamik. Eine zeitgemäße Grotesk-Schrift, die mit ihren leichten Rundungen einen freundlichen und offenen Charakter vermittelt für alle Informationen bezüglich des Museums und der Ausstellung. Details zum Heimat- und Bürgerverein sind in einer gut lesbaren Antiqua gehalten, um den traditionell und historisch gewachsenen Einschlag beizubehalten.
Die Ausstellung zum Hambacher Forst im Schloss Benrath zeigt fotografische Arbeiten der Künstler*innen Lucas Castel, Daniel Chatard, David Klammer und Sophie Reuter. Die Gestaltung der Einladung nimmt das Titelmotiv des Ausstellungskatalogs wieder auf – die Namen der Fotograf*innen stehen protestierend entgegen der Leserichtung, sie stören und machen auf sich aufmerksam. Die Arbeiten dokumentieren unterschiedliche Seiten des Konflikts.
„Die Auseinandersetzungen um den Hambacher Forst im Jahr 2018 waren von eindringlicher Symbolik. Fotograf:innen setzten den Konflikt und die ihm zugrundeliegenden Widersprüche pointiert ins Bild: auf der einen Seite die in Baumhäusern lebenden Besetzer:innen und Demonstrant:innen mit der Absicht, den Wald zu retten; auf der anderen Seite Polizeikräfte, die den gesetzlich geregelten Abbau der Braunkohle durch RWE sicherten. Ergänzt wurde diese Konfrontation durch Bilder der bedingungslosen Naturzerstörung und der gigantischen Infrastrukturen fossiler Energiegewinnung in vernichteten Landschaften.“
Schloss Benrath
»Der Hambacher Forst und der Preis unserer Energieversorgung«
21. April – 27. August 2023
Together with Jan van der Most we worked on a redesign of the annual report for cultural institution of the city of Neuss. Central element to this design is the friendly and modern typeface and moiré pattern that form intertwining wavy structures – homage to the location of the city at the river Rhine.
Elemente aus den Arbeiten von Roy Mordechay finden sich im Gestaltungskonzept für seinen Katalog Tell (תל) – Inspired by your Browsing history: Die abgerundeten Ecken seiner Arbeiten erinnern an die digitalen Geräte unserer Zeit. Pixeltreppen und Artefakte werden im Textsatz abstrahiert, indem jeder Absatz einen neuen Startpunkt bekommt und sich so dynamisch durch das Buch schlängelt. Referenzen und Fußnoten sind seitlich verankert und schweben sozusagen neben um Text.
Simplicity and elegance is the key to this logo: A subtle wordmarkt for Lux Artists, an agency for talents working in the film industry. Together with the new website comes a new logo and a bright colour palette.
A mild colour palette and this tasteful serif-typeface are the ingredients for the straightforward design concept of the new website for Lux Artists – an agency for talents involved in the film industry.
The background colour changes randomly between subtle tones and adds an extra that doesn’t take away the attention from the content, but frames them in slightly different moods.
It’s been a great experience to get the chance to work on this project together with Fraser Muggeridge studio and An Endless Supply.
Neujahrskarte für 2024 – sich überschneidende Formen ergeben die Zahl 24.
Risodruck auf ungestrichenem Papier.
Galerie Haus Schlangeneck – eine kleine, aber feine Galerie im Westen Kölns.
In 20 experiments the boundaries of readability are expanded by pushing typography to its limits. Some are based on the alphabet and create new codes and unknown type systems, others use images as a starting point or are completely based on asemic shapes. Among others, these experiments try to answer questions like how do I camouflage type?, can type sabotage content? or how flexible is readability?
In the end it’s about seeing type as an independent form of notation that no longer needs to stick to the message alone.
Konzeption des Layouts und der Covergestaltung für den Ausstellungskatalog Zitrusmanie zur gleichnamigen Ausstellung im Schloss Benrath, Düsseldorf.
Soil and ground is an important aspect of Claudias work. Throughout the layout we form “piles” ourselves – made from type and images. Closeups show the texture of Claudias work and function as chapter dividers. The bilingual text is set in a stable way, but images accompany organically where needed.
Since 1999 the Sonic Ballroom is one of the most important locations for music off mainstream. Fairness, shows with sweat dripping ceilings and the right level of professionality made this punk’n’roll bar to a beloved stop for bands. This book contains stories and interviews of the people behind the scenes, bands and visitors as well as a collection of posters and handouts to show the aesthetic of punk in the 2000’s.
I published this book in 2019. Unfortunately there are no copies left. This project wouldn’t have been possible without the support of all the people behind the scenes, visitors, bands and friends – thanks you!
The exhibition »Unreliable Biographers« by Saskia Olde Wolbers features a wall dedicated to pieces and articles revolving around Van Gogh’s life in Brixton, where he lived for one year in 1873. Saskia Olde Wolbers collected articles, wallpaper pieces and remainings of this house and together with Fraser Muggerdige studio we created a large scale graphic that imitates a collage of these pieces.
Saskia Olde Wolbers: Unreliable Biographers
Vincent van Gogh Huis, Zundert, Netherlands
16. September – 26. December 2023
Photos by Saskia Olde Wolbers.
Das RKNKT Festival fand 2023 das erste mal statt und verbindet Digitale Kunst & Performance mit Electronic Music. Eine Besonderheit war die Location in Hamm – die stillgelegte Zeche Heinrich-Robert öffnete 3 Tage lang, um dem bunten Festival mit vier Floors, Lichtkunst und Performance Acts einen Raum zu bieten.
RKNKT – eine Kurzform für „reconnect“ (sich verbinden) – miteinander, mit der Musik und als Kollektiv. Zusammen mit Paula Radon und Marie Volmar entwickelten wir das Corporate Design, das Webdesign und den Social Media Auftritt. Knallige, digitale Farben.
Das von der IPA-Schrift abgeleitete Logo verwendet die Zeichen in /ˌriː.kəˈnekt /, um als modulare Elemente im Designsystem verwendet zu werden – sie werden Teil der Bildwelt, ob in 2D als Icons, im Leitsystem oder als Visuals in Form von 3D-Objekte.
Visual für die Sammelmappe „Kultur in Neuss – Strategisches Konzept“
Umsetzung und Konzept: Jan van der Most
Together with Jan van der Most we worked on a redesign of the annual report for cultural institution of the city of Neuss. Central element to this design is the friendly and modern typeface and moiré pattern that form intertwining wavy structures – homage to the location of the city at the river Rhine.
Diese Werkausgabe sammelt Dialoge, die im Rahmen eines Symposiums zum Werk des Dichters Thomas Kling im Juni 2021 auf der Raketenstation der Insel Hombroich stattfand. Die Ergebnisse und Diskussionen dieser Veranstaltung werden in dieser Publikation mit einigen Abbildungen gezeigt. Angelehnt an die fragmentarische Stilistik von Klings Werk und des dokumentarischen Charkters der Publikation zeigt auch das Cover einen Ausschnitt schriftlicher Notizen.